Sehenswert

Sehenswert – Marienplatz in München3 Minuten Lesezeit

Marienplatz in München

Schreibe ich doch zur Abwechslung mal über München. Der Marienplatz ist wohl der bekannteste Platz in München. Da bin ich mir so gut wie sicher.

Ich wohne jetzt seit gut 10 Jahren in München (doch schon so lange…) und für mich ist der Marienplatz zwar nicht der schönste Platz, aber definitiv der Markanteste. Der beste Ort, um sich zu verabreden und zu treffen. Und der Ort, den ich in der Vorweihnachtszeit eher meide (Weihnachtsmarkt). Aber das ist ja Geschmacksache.

Shopping gehört ja in der Regel auch immer zu einem Ausflug in die Stadt. Der Marienplatz geht in die Kaufinger Straße über. Zwischen Marienplatz und Stachus (Karlsplatz) findet Ihr jede Menge Geschäfte für den normalen Geldbeutel. Möchtet Ihr ein bißchen exklusiver shoppen, dann müsst Ihr ein paar Schritte laufen in die Theatinerstraße oder natürlich in die Maximilianstraße. Da ist es aber schon sehr exklusiv.

Fakten und Geschichte über den Marienplatz in München

Ein bißchen Geschichte…früher war der Marienplatz nur ein Marktplatz. Und er hieß auch noch nicht Marienplatz, sondern einfach nur Markt. Alle möglichen Händler boten ihre Waren an. Und jetzt weiß ich auch, warum der Fischbrunnen Fischbrunnen heißt: wegen der Fischhändler!

Und der Marienplatz schaut auch erst seit 1960/1970 so aus wie er aussieht. Eine großer Platz, so gut wie autofrei. Ich bin ja noch nicht so lange in München, aber den Marienplatz als Verkehrsknotenpunkt kann ich mir gar nicht vorstellen.

Und jetzt zu den Fakten:

Wo trifft man sich am Marienplatz?

Ein beliebter Treffpunkt ist der Fischbrunnen. Bis ich wußte, was der Fischbrunnen ist, hat’s ein wenig gedauert. Warum der Fischbrunnen so heißt, habe ich ja oben schon geschrieben. Aber auf die Namensgebung muss man erst mal kommen.

Ich verabrede mich ganz gerne vorm Eingang vom Kaufhaus Ludwig Beck. Da kann man sich eigentlich nicht verfehlen. Und man kommt bequem mit der Rolltreppe von der U- und S-Bahn hoch.

Damit kommen wir dann auch schon zum nächsten Punkt…

U-Bahn und S-Bahn Marienplatz

Diese Haltestelle ist groß. Und berühmt. Ihr habt auf Instagram bestimmt schon mal eines der quietsch-orange-farbenen Fotos vom U-Bahnhof Marienplatz gesehen. Selbst wenn Ihr keine Architektur-Fans seid.

Der Halt liegt auf der Stammstrecke der S-Bahn und damit halten dort alle Bahnen. Etwas irritierend bei der S-Bahn ist, dass Ihr auf beiden Seiten aus der Bahn aussteigen könntet. Links aussteigen macht aber so gar keinen Sinn, weil es von dort nicht wirklich weiter geht.

Ihr steigt also auf der rechten Seite aus, während man auf der linken Seite einsteigt. Ist schon etwas verwirrend. Wird zwar durchgesagt, aber manchmal hört man ja nicht alles.

Außerdem hält hier noch die U3 und die U6. U-Bahn fahren ist manchmal gar nicht so schlecht. Definitiv weniger störanfällig als die S-Bahn und weniger verkehrsabhängig als der Burs. Außerdem steht man im Winter schön warm und trocken.

Übrigens fährt die U-Bahn wirklich unter der Erde.

Was gibt’s zu sehen am Marienplatz?

Die Rathäuser am Marienplatz in München

Nicht zu übersehen ist das Rathaus. Es ist das Neue Rathaus und nimmt eine ganze Seite des Platzes ein.

Wenn man es genau nimmt, dann gibt es zwei Rathäuser am Marienplatz in München: das Alte Rathaus und das Neue Rathaus. Während aber das Alte Rathaus wirklich alt ist – einzelne Teile sind noch aus dem 14. Jahrhundert – ist das Neue Rathaus doch fast modern.

Auch wenn es nicht so aussieht, wurde es aber erst um 1900 erbaut. Neugotisch heißt der Stil, aber mit diesem verspielten Zuckerbäcker-Stil ist es so gar nicht meins. Aber auch hier sind die Geschmäcker zum Glück verschieden.

Im Neuen Rathaus sind dann Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister eingezogen, während im Alten Rathaus kleine und große Kinder ihren Spaß haben. Im Rathausturm ist seit 1984 das Spielzeugmuseum untergebracht.

Übrigens gibt es auch im Neuen Rathaus eine Aussichtsplattform im Turm. Und es gibt Führungen durch das Rathaus.

Marienplatz in München: Der Alte Peter

Wenn Ihr mit dem Rücken zum Rathaus steht, etwa auf der Höhe des Fischbrunnens, dann schaut Ihr auf den Alten Peter. Also wenn Ihr ein bißchen höher schaut. Der Turm der ältesten Pfarrkirche Münchens überragt nämlich die Geschäfte am Marienplatz.

Und der Alte Peter ist auch genau genommen nur der Turm der Peterskirche. Aber von diesem Turm habt Ihr eine mega Aussicht auf München und bei tollem Wetter auch auf die Berge. Die sehen dann so nah aus, als könnte man sie anfassen.

Um auf den Turm zu kommen, müsst Ihr 3 Euro bezahlen und 300 Stufen, ganz genau genommen sind es 306 Stufen, überwinden. So komfortabel wie im Michel in Hamburg wird es aber nicht. Einen Aufzug gibt’s nicht.

Man kann von unten eigentlich ganz gut sehen, wieviel oben los ist. Denn wenn es auf der Aussichtsplattform zu voll ist, macht’s ja auch wieder keinen Spaß. Ich kann mir vorstellen, dass es auch in der Dämmerung ganz schön ist. Gibt auf jeden Fall tolle Fotos.

St. Peter, Rindermarkt 1, München

Glockenspiel im Neuen Rathaus

Noch mal zurück zum Neuen Rathaus. In der Mitte der Fassade ist das Glockenspiel. Jede vernüftigte Stadt muss ja (scheinbar) ein Glockenspiel haben.

In München läutet es täglich um 11, 12 Uhr und zwischen März und Oktober noch mal um 17 Uhr. Ein absoluter Publikumsmagnet. Der Marienplatz ist eh schon immer voll, aber dann ist ein Durchkommen so gut wie unmöglich. Vor allem dann, wenn er noch voll mit Buden ist. 

Das Glockenspiel zeigt Euch auf zwei Ebenen gleich zwei bedeutende Ereignisse der Münchner Stadtgeschichte.

Vom Marienplatz Aussicht auf…

…die Türme der Frauenkirche. Und wenn Ihr Glück habt, dann sind sie auch nicht eingepackt. Aber gerade im Dunklen schaut es schön aus, wenn die angestrahlten Türme leuchten.

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