USA

New York – SoHo, Ground Zero und Manhattans Skyline2 Minuten Lesezeit

Bevor wir zu einem weiteren Sightseeing-Tag in Richtung South of Houston Street – kurz SoHo – aufbrechen, gibt’s erstmal leckeres Frühstück bei Starbucks: grünen Smoothie. Frisch gestärkt suchten wir dann die Haltestelle des Hop on/ Hop off-Busses und sind am Times Square – direkt gegenüber dem größten H&M, den ich je gesehen habe – fündig geworden.

Vorbei an den Feuerleitern von SoHo

Natürlich mussten wir ewig warten und es war auch nur ein wenig warm (heiß war’s). Aber irgendwann

Cast Iron building in SoHo
Cast Iron Building SoHo

dann ergatterten wir einen Platz im oberen Bereich des offenen Doppeldeckers und hatten so eine ganz tolle Sicht auf SoHo mit den ganzen Feuerleitern und hölzernen Wassertanks auf den Dächern, TriBeCa und natürlich so tolle Gebäude wie das Flatiron Building. Man glaubt es kaum, aber diese Wassertanks – die ja mittlerweile auch als ein Wahrzeichen der Stadt gelten – sind auch heute noch in Gebrauch. Und es werden auch immer noch Tanks hergestellt und verbaut. Und das alles nur, weil der Wasserdruck in New York nicht ausreicht, um das Wasser in die oberen Stockwerke der Wolkenkratzer zu pumpen.

Das Flatiron Building hat zwar nur 22 Stockwerke, ist aber aufgrund seiner Form so besonders. Es schaut aus wie ein Bügeleisen. Und es ist das älteste Hochhaus der Stadt. Viele New Yorker glaubten früher, das Haus könnte umfallen, weil man die Stahlkonstruktion nicht sehen konnte. Aber wie wir ja wissen, steht es ja immer noch :-)

Segelausflug mit der Clipper City

Am Battery Park sind wir dann ausgestiegen. Segeln stand auf dem Programm. Wir lieben Segeln, daher konnten wir uns die Tour mit dem Segler „Clipper City“ doch nicht entgehen lassen. Zumal sie doch eh schon bezahlt war, dem New York Pass sei Dank. Und wir hatten tollstes Segelwetter. Alle Segel gesetzt und ohne motorische Unterstützung rauschten wir dahin. Unsere Mägen hatten damit ja keine Probleme. Aber der ein oder andere war doch leicht grün im Gesicht. Vielleicht hätte man den Landratten doch davon abraten sollen, die Toiletten unter Deck aufzusuchen.

Kurz vor Schluss schlug dann das Wetter um. Es wurde immer windiger und dunkler und bald darauf kam der Regen. Also Segel wieder eingepackt, Motor an und anlegen. Schön war’s!

Ground Zero – ein Ort der Erinnerung

Aber da regnete es schon aus vollen Kübeln. Uns blieb nichts anderes übrig, als uns unter einem kleinem Partyzelt unterzustellen. Und da standen nicht nur wir. Dieses kleine Zelt wurde ganz  allmählich zur Rettung für alle „Battery-Park-Gestrandeten“. Es gab nur zwei Alternativen: entweder klatschnass werden oder sich mit Wildfremden unter den kleinen Baldachin zu quetschen.

Als der Regen dann nachließ und der Himmel auch wieder heller wurde, machten wir uns auf den Weg in Richtung Ground Zero. Diese Area ist schon beklemmend und gleichzeitig beeindruckend. Es gilt als Ort der Stille und der Erinnerung. Natürlich ist die Gedenkstätte immer gut besucht, aber es ist eine besondere Athmospäre. An den Stellen, an denen einst die beiden Zwillingstürme des World Trade Centers standen, befinden sich jetzt zwei große Wasserbecken. In die Umrandung eines Beckens sind alle Namen der Opfer des Anschlags eingraviert. Auch wenn man damals nicht in der Nähe war, ist es sehr ergreifend und ich hab mich nicht für meine Tränen geschämt.

Zu dem Areal gehört auch das 9/11 Memorial Museum, zu dem dienstags der Eintritt frei ist. Auch wenn ich mir das gerne angeschaut hätte, diese Menschenmasse schreckt ab. Wir hätten bestimmt Stunden gebraucht.

Von dort ging es dann mit der Subway zurück zum Hotel, um dann nach einer kurzen Verschnaufpause zum Rockefeller Center aufzubrechen. Man muss ja schauen, dass man möglichst viele Sehenswürdigkeiten in einen Tag presst. Sicher war nur: wir wollten auf die Aussichtsplattform „Top of the Rock“ am Abend, kurz vorm Sonnenuntergang. Die Sonne ging etwa gegen kurz nach 20:00 Uhr unter. Wir waren etwa gegen kurz vor acht da. Es hätte so schön sein können…wenn wir denn noch hochgekommen wären. Aber heutzutage muss man sich quasi das Zeitfenster „kaufen“, in dem man hochfahren kann. Wäre in unserem Fall etwa 23:00 Uhr gewesen. Also stockduster. Keine Option.

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