Es wird mal wieder Zeit, meine Fotos zu durchforsten und Bilder zu posten, die es nicht in meine Blogbeiträge geschafft haben. Dieses Mal habe ich mich für Venedig entschieden. Ich habe noch so einige Fotos von Venedig, die es wert sind, gesehen zu werden.
Venedig hat’s ja jetzt gerade nicht leicht: es ist ziemlich nass. Von allen Seiten, aber ganz besonders von unten. Acqua Alta, also das Hochwasser, ist jetzt kein ungewöhnliches Phänomen in Venedig, aber in diesem Jahr ist es anders. Diesmal ist es schon recht bedrohlich. Umso glücklicher bin ich, dass ich im August noch dort war. Und es war so heiß, dass ich mir vor ein paar Wochen noch nicht vorstellen konnte, dass mal soviel Wasser kommen würde.
Fotos von Venedig – Kanäle und Brücken
Venedig ohne Wasser geht aber auch nicht. Allerdings reichen die Kanäle vollkommen aus. In diesem Fall ist der Kanal schon recht breit.
Anders als auf Murano gibt es hier aber wenigstens Geländer am Wasser. Wäre in dem Gedrängel in Venedig wahrscheinlich aber auch fahrlässig.
Mein Blick von Giudecca auf Dorsoduro, über den Giudecca-Kanal. Inklusive schiefem Kirchturm. Giudecca hat mich total überrascht. Weil es eine „echte“ Insel ist (es gibt keine Brücke), ist es so anders als das „normale“ Venedig. Giudecca tickt anders. Es ist ruhiger, beschaulicher und – wenn man den Einheimischen glauben darf – auch sehr viel mehr Venedig.
Kreuzfahrtschiffe im Giudecca-Kanal
Wenn ich jetzt schon bei Giudecca und dem Giudecca-Kanal bin, mach ich mal bei den Kreuzfahrtschiffen weiter. Die Diskussion darüber gibt es ja schon länger: warum müssen die fetten Kreuzfahrtschiffe unbedingt durch den Giudecca-Kanal schippern und dabei das UNESCO-Weltkulturerbe gefährden?
Als ich jetzt auf Giudecca war, dachte ich erst, die Kreuzfahrer liegen am Cruise-Terminal, machen zwar Dreck, aber schaden dort doch niemanden. Aber nur ein paar Minuten später machte sich der erste Pott auf den Weg in Richtung Meer. Und damit dann vorbei an San Marco. Das ist ein großes Spektakel. Dafür braucht es zwei Schlepper vorne und einen hinten. Das schaut spannend aus, aber in den paar Stunden, die ich auf Giudecca war, sind bestimmt 4 oder 5 Kreuzfahrtschiffe vorbeigezogen worden. Finde ich jetzt nicht so toll…
Wenn Ihr an der Riva degli Schiavoni an San Marco vorbei in Richtung Castello lauft, kommt Ihr zwangsläufig am Arsenale vorbei. Dieses ehemalige Militärgelände ist alle zwei Jahre Ausstellungsort der Biennale von Venedig. Die Kunst ist zwar auch immer in der Stadt selbst verteilt, aber natürlich sind viele Werke auch im Arsenale ausgestellt. Unter anderem waren dort die „Arme“ zu finden. Was es damit auf sich hat, habe ich in meinem letzten Blogpost über Venedig schon geschrieben. Und den findet Ihr hier.
Zwischen dem Biennale-Gelände und der Innenstadt fand ich dann diese Art von „Kunst“. Wenn es denn Kunst ist…vielleicht ist es aber auch wirklich nur ein Schiffsfriedhof. Aber wie kommen die Boote auf die Dächer???
Was mir noch aufgefallen ist, sind die wenigen Gärten in der Lagunenstadt. Venedig ist so eng bebaut, dass kaum Platz ist für grüne Gärten. Jetzt kann man ja nicht so wirklich in die Palazzi reinschauen; daher weiß ich nicht, ob es grüne Innenhöfe gibt (allerdings würden mich die Palazzi von innen schon mal interessieren). Umso schöner finde ich die kleinen grünen Garten-Perlen.
Der Canal Grande…die „Hauptverkehrsstraße“ von Venedig. Bei meinem letzten Besuch vor vielen Jahren war es ziemlich neblig und dann haben auch noch die Vaporetti gestreikt. Das war schon ein wenig spooky. In diesem Jahr war alles so wie es sein sollte. Ich habe dann auch direkt die Chance genutzt und bin mit den Vaporetti der Linie 1 und 2 immer schön den Kanal auf- und abgefahren.
Und auch wenn es im Vaporetto ein paar Sitzplätze an der frischen Luft gibt, sind es immer die Touristen, die dort sitzen. Man outet sich damit sofort.
Stellplätze vor der Tür sind doch immer etwas Feines. Das gilt auch für Motorboote.
Fotos von Venedig – Murano und Burano
Auf Murano gibt’s natürlich auch Kanäle. Ich war recht früh unterwegs und da war es doch noch sehr leer auf der Insel. Ein paar Stunden später und man kann kaum treten.
Zu guter Letzt noch eines meiner Lieblingsfotos von Burano:
Ich hab mich so verknallt in diese bunte, fröhliche Insel. Jedes Haus ist in einer anderen Farbe bemalt. Es gibt kaum Beschränkungen. Und bis mittags ist es auch überschaubar leer in den Gassen. Ich habe schon über Burano geschrieben. Falls es Euch interessiert, dann schaut doch mal hier.