Deutschland

Düsseldorf – mein Ausflug in die Verbotene Stadt4 Minuten Lesezeit

Rheinturm und Medienhafen Düsseldorf

So…ich wage mich jetzt mal in Feindesland ;-). Ich fühle mich ja nun mal mit Köln verbunden und Köln und Düsseldorf verbindet ja so etwas wie eine Hassliebe. Ich entschuldige mich also schon mal vorab bei den Kölnern.

Nee, quatsch…Spaß gemacht. Ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Ich habe auch schon in Düsseldorf gearbeitet. Obwohl ich von den Hardcore-Düsseldorfern echt schief angeschaut wurde. Vielleicht ist das auch der Grund, dass ich Düsseldorf so gar nicht kenne.

Ich kenne den Flughafen und weiß, wie ich dahin komme. Und das war’s dann aber auch schon fast. Bilk kenne ich, denn da habe ich gearbeitet. Und im Medienhafen war ich schon, weil ich moderne Architektur liebe. Ich habe hier auch schon mal ein bißchen über den Medienhafen geschrieben.

Aber in der Innenstadt war ich bisher echt selten. Ist aber auch nicht so ganz meine Preisklasse. Die Kö ist ja preislich auf dem gleichen Niveau wie die Maximilianstraße in München.

Dieses Jahr mache ich aber endlich mal einen Ausflug nach Düsseldorf. In die Verbotene Stadt…

Mein Plan: parken im Medienhafen (ich sag immer Mediapark, aber der ist ja in Köln. MEDIENHAFEN!!!!), dann an der Rheinpromenade entlang bis auf Höhe Rathaus schlendern, dann Rathaus von außen anschauen und durch die Altstadt wieder zurück zum Auto.

Düsseldorf – Spaziergang an der Rheinpromenade

Boah…da war die Hölle los am Rhein. Wetter war natürlich auch topp (Auch wenn der Himmel anfangs nicht danach aussah). Die Rasenflächen am Rhein sind dort auch nicht riesig. Daher tummeln sich die Leute dann dort.

Aber im Großen und Ganzen wurden schön immer 1,5 Meter Abstand eingehalten. Auf der Wiese. Auf der Promenade nicht immer ganz einfach. Wenn dann noch irgendwelche Artisten ihre Kunststücke vorführen – und die waren wirklich gut – dann sitzen die Leute auf den Treppen am Rhein dicht an dicht. Hmmm..

Irgendwann bin ich dann mal rechts abgebogen. Definitiv hinter dem Rathaus. Ich kenne mich ja eh nicht aus. Insofern war es egal, wo ich abbiege.

Da war kein Mensch! Niemand! Absolut ruhig. Ich konnte mitten auf der Straße stehen und Fotos machen, ohne Angst haben zu müssen, überfahren zu werden.

Von einem Ferrari, Lamborghini oder einem sonstigen bis zur Unkenntlichkeit aufgemotzten Schlitten. Düsseldorf ist nicht gerade für Bescheidenheit bekannt.


komplett leere Straßen in Düsseldorf | Düsseldorfer Rathaus | Alter Hafen in Düsseldorf

Ich muss aber gestehen, dass ich mich dort in der ruhigen Ecke sehr wohl gefühlt habe. Den Rhein direkt vor der Nase, schöne Häuser und man fühlt sich wie auf dem Dorf (ich werde wohl alt – ich bin ein Stadtmensch). Dabei ist das Innenstadt.

Aber da konnte ich ja nicht bleiben. Ich wollte ja in die Innenstadt bzw. die Altstadt sehen. Anders als in Köln ist die Altstadt in Düsseldorf ein eigener Stadtteil. In Köln ist die Altstadt für die Touristen. Und schön für Fotos.

Ein paar Mal links, rechts, links und schon stand ich auf dem Burgplatz. Von dort waren es dann nur noch ein paar Schritte zum Rathaus.

Das erste Mal vermutete ich das Rathaus in einem großen Klotz aus Backsteinen. Mit riesigen Säulen als Eingangsportal. Das war dann aber „nur“ ein Hyatt.

Das „echte“ Rathaus war dann aber ein ganz altes Gemäuer. Und sehr schön…

Weiter ging’s dann in Richtung Alter Hafen. Zuerst kommt man aber am Zufluss der Düssel in den Rhein vorbei. Ich habe gelernt, dass dieses Wellenmuster auf der Promenade den Fluss der Südlichen Düssel darstellen soll, bevor sie in den Rhein fließt.

Man kann das jetzt vielleicht nicht ganz so gut sehen, aber es schaut schon so aus, als würde es auf und ab gehen. Ist aber nur eine optische Täuschung.



Der Alte Hafen ist dann ein Hafenbecken, in dem ein einsames Schiff liegt. Keine Ahnung, ob und wie der Kahn da jemals wieder rauskommt. Ich hab jetzt nicht um die Ecke geschaut, aber es sah so aus, als wäre der Alte Hafen ein abgeschlossenes Hafenbecken. Und bitte die eine Ente nicht füttern. Auf dem Schild stand „Ente bitte nicht füttern“.

Ich wollte dann eigentlich noch am Park mit See vorbei, aber irgendwie hat’s mich wieder in Richtung Rhein getrieben. Auf dem Weg zurück zum Auto musste ich dann doch noch mal an meinen Lieblingshäusern Halt machen. Ohne wenigstens ein Foto geht ja gar nicht. Oder zwei oder so.

Der Medienhafen (ich bin lernfähig…ich kann es jetzt) ist ja eh so ein kreatives Fleckchen. Da passen auch die Gehry-Häuser im Zollhof perfekt. Wenn die nicht kreativ sind, dann weiß ich es auch nicht. Und das muss ich als Kölner (leider) neidlos zugeben. Schöner wäre es jedoch, die würden in Köln stehen.


Die Gehry-Häuser im Medienhafen Düsseldorf | Stadttor Düsseldorf | Skyline mit Fernsehturm am Rhein

Was mir bei diesem Besuch aufgefallen ist: das Hyatt im Medienhafen besteht aus 2 „Kranhäusern“. Und die stehen nicht parallel schön nebeneinander, sondern…wie beschreibe ich das jetzt? Bei dem einen Teil schaut der „Überhang“ in Richtung Rhein, beim anderen Teil…nicht. Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich davon ein Foto habe…???

Nun gut, das war wieder nur ein kleiner Ausschnitt von Düsseldorf. Ich muss tatsächlich noch mal wieder hin…irgendwann. Muss ja nicht sofort sein ;-)

Ich liebe diese Häuser!

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